Egal wann – ob im Lehrauftrag im Studium, zu Beginn des Referendariats oder beim „richtigen“ Start ins Lehrerleben – Du solltest Dir überlegen, wie Du Deine Unterrichtsvorbereitungen, Materialien, Arbeitsblätter, Klassenarbeiten, Lösungsblätter etc. sortierst, um später alles re- oder upcyclen zu können.
Vor allem ältere Kolleg:innen erzählen gerne von ihren meterlangen Ordnerkolonnen, die sie zuhause stehen haben und in denen sie alle Materialien in Kopie abgeheftet haben. Das frisst Platz und macht ein Bearbeiten der Materialien zu einem späteren Zeitpunkt nur schwer möglich. Auch im analogen Ordnersystem braucht es eine gute Ordnungsstruktur, um Sachen (schnell) wiederfinden zu können.
Und auch wenn man sich für eine rein digitale Ablage entscheidet, sollte man sich vorher ein Ordnungssystem überlegen, welches man über viele Jahre hinweg führen kann und das es ermöglicht, Dateien (schnell) wiederzufinden. Dies könnten z.B. folgende Hierarchieebenen sein:
- nach Schuljahren (z.B. SJ 2025/26) und dann nach Klassen, die man unterricht hat (Russisch 10b)
- nach Fächern (Russisch) und dann nach Lernjahren (1. Lernjahr)
- nach Themen (Familie, Klassenarbeiten)
- nach Niveaustufen (A1, A2) und kommunikativen Kompetenzen (Lesen, Schreiben)
Da viele Schulen Lernmanagementsysteme (Moodle, itslearning, googleclassroom) haben und / oder auch die Schüler:innen digital arbeiten, ist es teilweise üblich, dass die Schüler:innen die Unterrichtsmaterialien digital zur Verfügung gestellt bekommen. Wenn dies der Falle ist, denkt an einheitliche und selbsterklärende Dateinamen – das erspart viele Nachfragen in der Klasse.
Ich kann nur empfehlen, sich zu Beginn seines Lehrerlebens darüber ein bisschen Gedanken zu machen – dies erleichtert die Unterrichtsvorbereitung in den kommen Jahren sehr!